29.04.2024 | Beide Hauptversammlungen haben einer Verschmelzung der Unternehmen zugestimmt, der Vollzug wird im Vierten Quartal erwartet. Weitere Punkte waren bei Schaeffler ein Wechsel im Aufsichtsrat und die diesjährige Dividende.
Die virtuell durchgeführten Versammlungen bei Vitesco am 24. April und bei Schaeffler am 25. April standen im Zeichen des Wandels. Die Verschmelzung der Unternehmen soll Synergieeffekte erzeugen. „Wir möchten ein Unternehmen schaffen, das zu den Weltmarktführern im Bereich der Antriebstechnik zählt“, so der Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld. Die Umsetzung der Fusion soll 665 Millionen Euro kosten, Personalabbau und Standortschließungen seien nicht beabsichtigt. Die Fusion ist aber auch mit Anpassungen in der Unternehmensstruktur verbunden: Die zukünftige oberste Führungsebene L1 ist in der Hauptversammlung Schaefflers bereits vorgestellt worden, an der L2-Struktur werde noch gearbeitet.
Die Arbeitnehmervertretungen beider Unternehmen weisen darauf hin, dass die Fusion nicht zum Nachteil für die Mitarbeitenden werden dürfe. „Die Verschmelzung birgt viele Chancen und wird von den Betriebsräten beiderseits unterstützt. Positiv zu erwähnen ist, dass die Arbeitnehmervertretungen von Beginn an in den Umstellungsprozess miteinbezogen wurden, um eine sozial ausgerichtete Fusion für die Mitarbeitenden sicherzustellen“, sagte Schaeffler-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Uli Schöpplein.
Eine weitere Veränderung war die arbeitnehmerseitige Bestellung von IG Metall-Bezirksleiter Bayern, Horst Ott, in den Aufsichtsrat. Der Gesamt- und Konzernbetriebsrat bedankt sich bei Jürgen Wechsler für seine langjährige Arbeit in seiner Funktion als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und begrüßt Horst Ott in der neuen Position. „Mit ihm wird Schaeffler auch in Zukunft von einer starken Mitbestimmung profitieren und Themen wie die Fusion mit Vitesco vorantreiben“, sagt GBR-Vorsitzender Uli Schöpplein.