18.10.2024 | Der Konzernbetriebsrat hat sich mit „Day One“ erheblich vergrößert, die Kolleginnen und Kollegen des ehemaligen Vitesco-Konzerns kommen zum Gremium dazu und bringen sich für Eure Interessen in die Ausschüsse und Projektgruppen ein. Auch der Vorsitz des Konzernbetriebsrats hat sich erweitert.
Nach der konstituierenden Sitzung im Juli ist der Konzernbetriebsrat nun auch durch die Kolleginnen und Kollegen der ehemaligen Vitesco-Standorte erweitert worden. Bei der gemeinsamen Sitzung in Schweinfurt wählten die Delegierten Carola Rühl aus dem neuen Standort Schwalbach einstimmig zur stellvertretenden Vorsitzenden.
Die Interessenvertretung arbeitet in Ausschüssen und Projektgruppen zusammen, die unter anderem in Sachen Entgelt, Aus- und Weiterbildung, Gesundheit, Soziales und IT die bestmöglichen Arbeitsbedingungen schaffen sollen. Die Ausschüsse wurden auf der Sitzung neu konstituiert, unter starker Beteiligung der neuen Kolleg*innen. Neu sind ein Ausschuss zur betrieblichen Altersvorsorge und zum Ideenmanagement. Oft werden in diesen Ausschüssen neue Konzernbetriebsvereinbarungen ausgearbeitet, auf der gemeinsamen Sitzung sind bereits erste Schaeffler-
Vereinbarungen wie die KBV Erfolgsbeteiligung auf die neuen Standorte ausgeweitet worden.
Die Arbeitgeberseite berichtete zu ihrer neuen strategischen Ausrichtung, die mit dem 1. Oktober in Kraft getreten ist. In vielen Bereichen finden zurzeit noch Veränderungen statt, aber es gibt auch bereits erste gemeinsame Erfolge. Für die Betriebsräte besonders relevant ist, dass die Sozialleistungen in Deutschland harmonisiert werden sollen. Bisher hatte es standortbezogene Leistungen gegeben, die sich stark voneinander unterschieden. Nun liegt ein erster Vorschlag dafür vor, welche Leistungen die Kolleginnen und Kollegen im Betrieb beispielsweise beim Betriebsjubiläum bekommen sollen. Auch die neuen Ausbildungszahlen wurden vorgestellt, der aktuelle Stand im Ideenmanagement und die Verpflegung an den alten wie neuen Standorten wurden thematisiert.
Die Sitzung war geprägt von der regen Beteiligung aller Mitglieder. Gemeinsame Ziele und Strukturen wurden ausführlich besprochen, am Dienstagvormittag wurde die Sitzung unterbrochen, um die gemeinsame Forderung nach gerechter Entlohnung auf die Straße zu bringen. Dafür fuhren die Betriebsräte geschlossen zu der Tarifverhandlung nach Nürnberg.
Im Anschluss an die Sitzung fand am 17. und 18. Oktober eine gemeinsame Klausur statt. Die Betriebsräte beschlossen hier gemeinsame Strategien, um die Mitbestimmung im Unternehmen zu stärken und inhaltliche Schwerpunkte für die nächste Zeit zu bestimmen.
KBR-Vorsitzender Uli Schöpplein zieht eine gute Bilanz: „Das Unternehmen entwickelt sich strategisch und technologisch weiter. Solange wir die Stimmen aller Beschäftigten hören und sie angemessen vertreten können, haben wir viel dazugewonnen. Ich bin von der Energie im Raum begeistert gewesen, mit der wir gemeinsam nach vorne blicken.“
Auch Grigore Beutura, stellvertretender KBR-Vorsitzender, ist zufrieden mit den Ergebnissen: „Die Sitzung war geprägt von neuen Ideen, motivierten Teilnehmern und einer Aufbruchstimmung, die sich in die neuen Aufgaben trägt“. „Es ist klar geworden, dass wir beide aus gut organisierten Belegschaften kommen und viel voneinander lernen können“, pflichtet die stellvertretende Vorsitzende Carola Rühl bei. Stellvertreter Roland Holler warnt, dass einige Herausforderungen auf das Gremium zukommen könnten. Nun werden die Ausschüsse und Projektgruppen ihre Arbeit aufnehmen.